Mama sein #realtalk – Das Buch, das mir vor 5 Jahren fehlte. (Rezension, Interview und Verlosung)

(Dieser Beitrag enthält unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplare wurden vom Humboldt-Verlag bereitgestellt)

Ein Grund, warum ich mit dem Bloggen begonnen habe, war die Erkenntnis, dass Elternratgeber mir nicht das geben, was ich als Mama brauche. Es gibt sie wie Sand am Meer – Bücher mit viele tollen Tipps für die ersten Monate als frisch gebackene Mama. Doch in den meisten davon geht es lediglich um diese oder jene Phase des neuen Mitbewohners. In Halbsätzen wird auch mal erwähnt, dass es anstrengend sein kann. Doch keines hat mich damals auch nur ansatzweise auf diese Gefühls-Achterbahn vorbereitet, die das Mamasein mit sich bringt. In keinem stand, dass Mama sein auch tierisch langweilig sein kann, dass es normal ist mal zu verzweifeln oder gar das ganze Familiending auch mal in Frage zu stellen. Und erst Recht stand in keinem Exemplar, dass ich wegen diesen Gefühlen kein schlechtes Gewissen haben muss und einfach darüber reden sollte.

Dank Elternblogs gab es irgendwann zum Glück schonmal die erste Erleichterung.

ANDEREN MÜTTERN GEHT ES AUCH SO!

Doch den oder die Elternblogs zu finden, die genau zur aktuellen Lebensphase und der eigenen Gefühlswelt passen, ist nicht unbedingt einfach. Außerdem helfen sie einem nur bedingt, denn sie spiegeln nunmal oft rein subjektive und individuelle Erfahrungen anderer Eltern wider. Sie sind meist auch nicht ganz wertfrei und geben dadurch eine gewisse, vom Schreiberling präferierte Richtung vor.

Ein Buch mit fundierten Fakten, in dem das Baby aber auch Mamas Gefühlswelt gleichermaßen Platz finden: Das wärs gewesen. Hätte es Nele Hillebrandts Babyratgeber „Mama sein: Was Babys wirklich brauchen – Der entspannte Weg ins Familienleben“ in 2014 bereits gegeben, dann wäre ich sehr dankbar gewesen. Und auch wenn die Babyzeit bei uns längst vorbei ist, so möchte ich anderen Mamas, die ein wenig wie ich ticken, dieses Buch ans Herz legen.

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Heute verrät Nele uns ein wenig mehr über ihr Buch und ihr Leben als selbstständige Mutter.

Wie ist die Idee oder der Wunsch entstanden, einen weiteren Ratgeber für Familien zu schreiben?

Meinen Blog habe ich kurz vor der Schwangerschaft mit unserem Sohn gestartet und dann im ersten Jahr mit Baby sehr intensiv betrieben. Damals habe ich all diese Aufs und Abs selber erlebt und brauchte das Schreiben, um selber damit umgehen zu lernen. Als ich merkte, dass es anderen ähnlich geht, war es zum einen sehr beruhigend, zum anderen aber auch erschreckend. Erschreckend, weil darüber so wenig gesprochen wird. Weil viele diese Seite des Eltern-Seins total verdecken.

Mich freut es wirklich sehr, wenn ich auf meinem Blog die Rückmeldung bekomme, dass ich anderen helfen konnte. Dass sie sich endlich verstanden fühlen und es ihnen hilft zu lesen, dass diese Gefühle dazu gehören. Das Buch ist für mich vor allem die Möglichkeit noch mehr Mamas zu erreichen. Mamas zu zeigen, dass all diese Gefühle eben normal sind und dazu gehören. Dass sie sich deswegen nicht schlecht fühlen müssen.

Im Buch gibt es viele tolle Hinweise und Anregungen für Eltern. Du rätst zum Beispiel dazu, sich vom Perfektionismus abzuwenden und schreibst darüber, wie wichtig die eigene Zufriedenheit für das Familienglück ist. Schreibst du da aus eigenen Erfahrungen oder aus deiner professionellen Sicht als Psychologin? Woher kommen all die vielen Fakten und das Wissen über die Gefühlswelt von Müttern in deinem Buch? 

Beides. Ich habe tatsächlich im Studium viel theoretisches Wissen dazu bekommen – es aber als Mama selbst zu erleben (und dabei auch zu erleben, wie man all das gelernte vergisst und ganz schnell in einen Teufelskreis aus negativen Gefühlen und Schuld gerät) hat mir gezeigt, was das Emotional überhaupt bedeutet. Diese Gefühle sind so überwältigend, dass man schnell darin verloren geht.

Ich bin eigentlich ein sehr zufriedener Mensch und dass ich diese Zufriedenheit als Mutter ganz neu finden musste, das hat mich im ersten Jahr ganz schön belastet und ich hatte das Gefühl, dass ich mich einfach nicht „dafür eigne Mama zu sein“.

Auf dem Blog habe ich diese Gefühle verarbeitet und dabei gemerkt, dass es sehr vielen anderen Mamas auch so geht (wahrscheinlich auch Papas, von denen habe ich aber weniger Rückmeldungen bekommen). Allein das hat mir sehr geholfen und mir gleichzeitig gezeigt, wie wichtig diese Themen ist.

Gibt es unter den vielen Ratschlägen für frisch gebackene Eltern DEN EINEN, der dir ganz besonders wichtig ist?

„FINDE DEINEN EIGENEN WEG UND LASS DICH NICHT VERUNSICHERN“

Am Ende weiß doch niemand wirklich, was denn nun das „richtige“ ist. In ein paar Jahren können ganz andere Erziehungsmethoden gefeiert werden. Deshalb finde ich es sehr wichtig nicht einfach mit dem Trend zu gehen, sondern wirklich zu schauen, was sich für mich und meine Familie gut anfühlt. Denn alles andere stresst nur und führt sicherlich nicht zu einem entspannten Familienleben.

Wird es weitere Lektüre für Eltern von dir geben?

Ehrlich gesagt denke ich da momentan gar nicht drüber nach, weil erst mal wieder andere Projekte im Vordergrund stehen 🙂 Spontan würde ich gerade eher nein sagen, aber man weiß ja nie, wie das Ganze in drei Jahren oder so aussieht 😉

Du bist nicht nur Autorin dieses wunderbaren Buches sondern auch schon länger selbstständig mit deinem Familienblog faminino.de. Und das als Mama eines kleinen Jungen (2 Jahre). Wie packst du das neben dem Alltag mit Kind? Verrätst du uns EINE Geheimwaffe?

Familie. Zum einen teilen mein Mann und ich alle Aufgaben (wir arbeiten beide online von Zuhause aus), d.h. nicht nur Haushalt und Arbeitszeit, sondern auch die Betreuungszeiten. So kann ich auch mal nachmittags noch was schaffen, während der Sohn Papa-Zeit hat. Zum anderen leben wir in einem Dorf mit meiner Familie. Morgens wird der Sohn zusammen mit meinem Neffen von Oma betreut und abends treffen wir uns oft zum Essen. Das nimmt viel ab und zweimal die Woche für 6 bis 8 Personen zu kochen, ist viel weniger aufwändig als jeden Tag für 3.

Du kommst auch aus der Nähe von Lüneburg. Hast du hier einen Lieblingsort mit Kind oder einen besonderen ohne?

Wir wohnen ja circa 30 Minuten von Lüneburg entfernt (Nähe Dahlenburg) und hier gibt es sehr viele schöne Orte für Kinder. Das Restaurant Himmelhoch ist ein ganz tolles Lokal mit einer riesen Spielecke und einem kleinen Spielplatz direkt vor der Tür und die Fähre in Neu Darchau ist für unseren Sohn immer einen Ausflug wert (die Fahrt kostet 1,50 Euro pro Erwachsenem und die Fähre fährt im 15 Minuten Takt).

Danke, liebe Nele für die vielen Eindrücke! Den Tipp mit der Fähre werde ich mir selbst auf jeden Fall merken. Und für alle (werdenden) Eltern, die lieber mehr von den vielen Ratschlägen aus dem Buch lesen möchten, wird es jetzt nochmal interessant, denn ich verlose ein Exemplar des Buches „Mama sein: Was Babys wirklich brauchen – Der entspannte Weg ins Familienleben“.  Oder kennt ihr jemanden, dem dieses Buch gut gefallen würde und dem es genau die Sicherheit geben könnte, die zum glücklichen Mama (Papa) sein noch fehlt? Umso besser.

Schreibt mir in einem Kommentar DEN EINEN Tipp für werdende Mamas, der euch tatsächlich geholfen hat. Ob in der Schwangerschaft oder für die erste Zeit mit Baby, ist gleich.

weitere Spielregeln

  1. Das Gewinnspiel endet am 16.06.2019 um 20 Uhr. Danach entscheidet das Los.
  2. Das Gewinnspiel findet nur hier im Blog statt. Nicht auf Facebook oder Instagram.
  3. Ihr erklärt euch mit der Teilnahme am Gewinnspiel bereit, dass euer Name veröffentlicht wird, sofern das Los auf euch fällt. Die Gewinnerin oder der Gewinner werden per Mail oder DirectMessage kontaktiert.
  4. Der Gewinn kann nur innerhalb von Deutschland versendet werden.
  5. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen und es findet keine Barauszahlung statt.
  6. Ihr müsst mindestens 18 Jahre als sein.
  7. Facebook und Instagram stehen in keiner Verbindung zu der Verlosung.
  8. Teilen (des Beitrags) macht Spaß 😉

Ich drücke euch die Daumen!

3 Gedanken zu “Mama sein #realtalk – Das Buch, das mir vor 5 Jahren fehlte. (Rezension, Interview und Verlosung)

  1. Der wichtigste Tipp für mich ist, sich von anderen Müttern nicht eine Meinung aufdrängen lassen. Sein eigenes Bauchgefühl ist meist das Richtige.

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  2. Es ist überhaupt kein Problem, mit seinem Baby auch weiterhin den eigenen Hobbies/Interessen nachzugehen, gerade auch in den ersten Monaten. Einfach ausprobieren, was funktioniert und was nicht :-). Das hilft sehr, sich selbst auch in dieser Umbruchsphase nicht zu verlieren!

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