6 Monate Schreibaby – So haben wir überlebt

Ich schreibe ja eigentlich nicht so gerne Tipps rund um das Familienleben hier im Blog. Zum einen gibt es die meisten davon eh schon wie Sand am Meer und eine weitere Sammlung wäre unnötig. Außerdem halte ich mich bei den meisten Themen nicht für DIE Expertin, auf die man unbedingt hören sollte. Doch wenn wir mal eine schwierige Phase durchlebt haben, mache ich mir schon manchmal Gedanken, ob meine Erfahrungen anderen vielleicht helfen könnten.

Beim Thema Schreibaby glaube ich das tatsächlich. Unser Alltag bestand in den ersten drei Monaten mit Karli zu 50% daraus, dass einer von uns das schreiende Baby herumgetragen hat. Weitere drei Monate lebten wir mit einem unzufriedenem, leicht reizbaren Baby zusammen, das stets mindestens zwei Stunden vor dem Schlafen am Abend durchgebrüllt hat.

Vieles was ich in unserer Hochphase darüber gelesen habe, waren entweder Tipps von Experten, die mit Sicherheit kein Schreibaby zu Hause hatten oder Erfahrungsberichte, die mir wenig Mut gemacht haben, weil sie auf mich viel zu harmlos und beschönigt wirkten. Doch wie soll es einer Mama, die gerade total verzweifelt und überrumpelt von ihren Gefühlen ist, helfen, wenn sie nur von scheinbar starken Frauen liest, die diese hoch emotionale Phase lediglich als „anstrengend“ titulieren? Sollte ich nach Adjektiven suchen, die diese Zeit zutreffend beschreiben, fielen mit deutlich mehr ein. Kräftezehrend, verzweifelt, hoffnungslos, müde, mürbe, hilflos, enttäuscht und ach was weiß ich noch.

Doch am Ende haben wir es gemeinsam überstanden. Und auch wenn wir selten Wege gefunden haben, das Kind zu beruhigen, so gab es doch Dinge, die uns wenigstens dabei geholfen haben, das Ganze besser aushalten zu können.

Schreibaby, High-Need, Nerven

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Camping bei Schietwetter – Ideen und Tipps gegen schlechte Laune

Wer in Deutschland campt, darf sich nicht darauf verlassen, dass es jeden Tag Sonnenschein gibt, nur weil laut Kalender Sommer ist. Wer hier seinen Urlaub verbringt, muss auch in den Monaten Juli und August mit jeweils ca. 10 Regentagen rechnen.

Eine Reise in eine warme, regenarme Region kam in diesem Jahr für uns nicht in Frage. Obwohl wir sonst eindeutig zu den „Schönwetter-Campern“ gehören, wollten wir den Urlaub aber auch nicht ausfallen lassen. Also haben wir es trotz der hohen Wahrscheinlichkeit auf Regen, Gewitter und kühle Temperaturen auch mal für einen längeren Zeitraum an unsere geliebte Nordsee gewagt.

Die Regentage dort haben wir tatsächlich ohne schlechte Laune verbracht und trotz des wechselhaften Wetters hatten wir einen tollen Familienurlaub. Damit auch bei euch die Stimmung nicht kippt, nur weil es regnet, habe ich hier ein paar Tipps gesammelt.

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Spieletipp: Kniffelst du noch oder dobblest du schon?

Was machen wir Eltern eigentlich auf Reisen, wenn das Kind abends schläft? Kein Fernseher, kein oder eingeschränktes Internet, nur wenige Quadratmeter, die in Schuss gehalten werden müssen. Also quasi kein Haushalt. Sollen wir da etwa miteinander reden? Den ganzen Abend?? Jeden Abend???

Wenn wir unseren Bulli packen, dann wandern Zeitschriften und Bücher in die Taschen aber auch Spiele sind immer mit dabei. Und wenn wir nicht gerade mit Freunden unterwegs sind, mit denen wir nette Abende verbringen… Ach Quatsch, eigentlich auch dann… gibt es bei uns EIN absolutes Lieblingsspiel. Dobble.

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Die Regeln?

Auf jeder Karte gibt es 8 verschiedene Symbole. Auf zwei Karten gibt es immer genau EIN übereinstimmendes Symbol. Eine Karte liegt offen auf dem Tisch, die restlichen Karten werden unter den Spielern aufgeteilt. Ziel ist es, als Erster das eine Symbol zu finden, dass sowohl auf der Karte in der Tischmitte als auch auf der obersten Karte in der Hand zu finden ist und diese dann auf die Karte in der Tischmitte zu werfen legen. Und weiter gehts mit der Suche. Wer als erstes keine Karten mehr hat, darf sich Sieger nennen.

Es ist witzig, es macht zu zweit genauso viel Spaß wie mit einer großen Gruppe (bis zu 8 Spieler) UND!!! Es macht süchtig. Egal ob ich verliere oder gerade einen Lauf habe. Mein Ehrgeiz wird ganz schnell geweckt und weil eine Runde im nu vorbei ist, kann man etliche Turniere austragen, bevor der Sieger des Abends gekürt wird.

Es gibt nur einen Nachteil: In der Euphorie (in die man einfach immer und unweigerlich gerät) fangen wir gerne mal an zu brüllen und müssen uns sehr zusammenreißen, damit die Smartimaus nicht wach wird.