DIY: aus alt mach neu – wie Papas Hemd zur Lieblingshose wird

WEGEN ÜBERFÜLLUNG GESCHLOSSEN – Dieses Schild könnte man ohne Bedenken an mein Stoffregal hängen. Mittlerweile ist mein schlechtes Gewissen beim Stoffkauf so groß, dass ich mir selbst versprochen habe, erst einmal ein wenig Platz zu schaffen, bevor neue Meterware in den Einkaufswagen wandern darf. Die aussortierten Hemden von papAhoi sind mir dabei zuerst ins Auge gefallen und schaut an, was ich daraus gezaubert habe.

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Luftig, sommerlich und einfach cooool!!!! Und ihr glaubt gar nicht, wie einfach das war. Eine total simple Anleitung dafür habe ich hier bei Hanna Herz gefunden. Ich habe lediglich beim Bund improvisiert. Das ist mal ein tolles Projekt für Anfänger, die danach was zum Angeben haben wollen 🙂 Hier kommt es nicht auf jeden Millimeter an. Kleine Fehler werden verziehen, ohne dass es jemand sieht.

Habt ihr auch tolle Upcycling-Ideen, die ihr zeigen wollt? Dann her damit. Ich werde mir für die restlichen Hemden auf jeden Fall auch noch was einfallen lassen!

Habt ein schönes Wochenende. Wir machen uns jetzt auf zur Kieler Woche!

DIY: Eine Outdoor-Wimpelkette aus Wachstuch

Wie konnte ich eigentlich all die Jahre campen und bisher ohne Wimpelkette unterwegs sein? Diese Erkenntnis kam und UMGEHEND musste ich etwas daran ändern? Ich hätte natürlich auch einfach in einem der vielen Onlineshops eine bestellen können. Dann hätte ich euch an dieser Stelle einen Link zum Shop präsentiert, ein Foto gemacht und euch ein schönes Wochenende gewünscht. Hätte, hätte….

Stattdessen habe lieber überlegt, wie ich uns eine schöne und outdoortaugliche Kette nähen kann und für euch noch eine einfache Anleitung dabei heraus springt. Seid ihr dabei?

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Geburtstagsshirt PART II – ich mach das „mal eben“

Ich hatte euch ja bereits vor einiger Zeit versprochen, dass ich auch nochmal ein Geburtstagshirt anfertigen möchte, dass „lediglich“ verziert werden muss. Das Drunter und Drüber, der Mangel an Zeit (warum kommen Geburtstage eigentlich immer so unerwartet?) UND tausend Ideen, die eh kaum noch umzusetzen waren, haben mich zum Geburtstag der Smartimaus auch quasi das genötigt. An das Zuschneiden und Nähen eines Shirts war dieses Mal nicht zu denken.

Mit einem unifarbenes Shirt von H&M und ein paar Stoffresten habe ich mich also am Vorabend des Geburtstages in meine Nähecke verzogen und mich auf eine Nachtschicht eingestellt. Auch von papAhoi habe ich eine Blick kassiert, der mir sagte: „Muss das JETZT echt noch sein???“ Umso verwunderter waren wir beide, als ich bereits kurze Zeit nach ihm im Bett lag. Vor Mitternacht. Stolz UND annähernd zufrieden!!!! Kaum zu glauben, oder?!

Hier ist das Ergebnis:

Mein Fazit: Ist die Zeit ein wenig knapp, aber man will auf keinen Fall aufs Geburtstagshirt verzichten, dann kann man mit einem gekauften Shirt viel Zeit sparen. Dem Ergebnis schadet es auf keinen Fall. Einzige Voraussetzung: Du musst wissen, wo du UNIFARBENE oder DEZENT gemusterte Kinderkleidung her bekommst. Mich hätte die Suche danach fast mehr Zeit gekostet als das Nähen eines neuen Shirts 😉

Geburtstags-Shirt nähen für Anfänger

Bei den letzten 12von12 habe ich euch ja schon von meinem Projekt „Geburtstags-Shirt“ berichtet. Nun gibt es nochmal einen ausführlichen Beitrag dazu. Solltet ihr euch fragen, ob so ein Vorhaben auch für Anfänger geeignet ist, dann gibt es hier eine Antwort.

Als meine Schwester mir so ein Shirt als Geburtstagsgeschenk für meine Nichte vorschlägt, sage ich ohne zu zögern „Jaaaa“. Sie meint damit, ich solle ein einfaches Shirt kaufen und es ein wenig verzieren. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn mein Kopf nicht sofort den Motor anschmeißen und dort komplizierte, aufwendige und zeitraubende Ideen abspeichern würde. Ein paar Stunden später habe ich ein Schnittmuster mit Anleitung von mamahoch2 sowie Ideen für Verzierungen  gesammelt und es gibt kein zurück mehr.

Puhhhh, ein wenig aufgeregt bin ich ja schon. Warum? Es gibt schon einige Anzeichen dafür, dass ich mir mal wieder etwas überlegt habe, das außerhalb meiner Fähigkeiten und Möglichkeiten liegt. Es könnte also sein, dass es ein klitzeklein wenig chaotisch, nervenaufreibend und/oder enttäuschend wird.

  1. Ich habe noch nie ein Shirt genäht und
  2. bisher eigentlich nur Bügelbilder verwendet anstatt Applikationen selbst aufzunähen.
  3. Ich besitze keine Overlock und kenne meine neue Nähmaschine noch nicht so gut, als dass ich mal eben improvisieren könnte.
  4. Es sind weniger als zwei Wochen Zeit, bis das gute Stück beim Geburtstagskind ankommen muss.

Es könnte aber trotz aller Hürden irgendwie klappen. Also los!!!

Nachdem ich die einzelnen Shirtteile gemäß Schnittmuster ausgeschnitten und mir aus Stoffresten meine Applikationen gebastelt habe, mache ich mich zuerst an die Verzierungen. Das heisst Wimpel & Zahlen aufs Vlisofix zeichnen, das Ganze auf die Stoffreste bügeln und ausschneiden. Dann ab mit den Applikationen auf die gewünschten Stellen vom Shirt. Erst aufbügeln, dann nähen. Beim Aufnähen haben ich an meiner Nähmaschine einen engen Zickzackstich eingestellt. Tipps für das Aufnähen von kleinen Applikationen habe ich hier bei farbenmix gefunden. Damit hat es erstaunlich gut geklappt.

Danach habe ich gemäß Anleitung von mamahoch2 das Shirt genäht. Da ich keine Overlock habe, ausnahmsweise aber mal keine Experimente am Endprodukt machen wollte, habe ich verschiedene Stiche mit Resten vom Jersey ausprobiert. So hab ich endlich mal meine neue Nähmaschine etwas besser kennengelernt und nach ein paar Versuchen auch eine gute Alternative gefunden.

Nach insgesamt 4,5 Stunden Arbeit, inklusive 1x Naht öffnen und Applikation neu zuschneiden, einen Waschgang und anschließenden kleinen Ausbesserungen, ist mein erstes Shirt fertig und auf dem Weg nach Berlin!

Und wisst ihr was das Beste daran ist??? Ich habe nicht einmal geflucht, kein einziges Mal das Handtuch geworfen um es wieder aufzuheben und bin mal wirklich zufrieden 🙂 Wenn es jetzt noch dem Geburtstagskind gefällt, ist alles super! Die Alternative „Shirt kaufen und aufpimpen“ werde ich euch demnächst auch noch vorstellen und dann ein endgültiges Urteil fällen.

Mein erses Fazit aber lautet: Selber machen lohnt sich und wer die Zeit hat, sollte es mit den richtigen Anleitungen ruhig versuchen.