Eingewöhnung Kita: Part III – ein Drama mit kleinem Happy End

Es ist Montag. Heute sind wir in die vierte Woche unserer Eingewöhnung gestartet. Die letzten Wochen waren sehr aufregend für uns Drei. Wir haben ein auf und ab der Gefühle erlebt und mal wieder weiß keiner, wer mehr gelitten hat. Das Kind unter der Trennungsangst? Mama unter ihrer Unsicherheit, ebenfalls Trennungsangst und Einsamkeit allein zu Hause? Oder aber papAhoi, der das Elend seiner Damen täglich per sms oder des abends im Live-Jammerkonzert ertragen musste?

Von Woche Zwei und Drei möchte ich lieber nicht zu detailliert berichten. Nur soviel: Nachdem das Kind gerafft hat, dass wir dieses Programm nun offensichtlich täglich durchführen und es immer mit einer Trennung verbunden ist, geht das Chaos los. Dramenhafte Abschiedsszenen, rührende Wiedersehen, ein Klammeräffchen im Alltag zu Hause, gefolgt von Bauchweh bei Mama beim Betreten des Kitahofs zu Beginn der dritten Woche.

Was in Woche Vier geblieben ist: Es wird noch immer schrecklich geklammert sobald wir auf den Parkplatz der Kita fahren und geweint wenn Mama sich verabschiedet. Dennoch bezeichnen die Erzieher das Kind als „eingewöhnt“. Wieso? Das Mädchen akzeptiert die Erzieher als Bezugspersonen zum trösten, ist nach kurzer Zeit interessiert am Geschehen und entwickelt sich auch im Getümmel langsam in das kleine, neugierige und freche Plappermaul, dass ich von zu Hause kenne. Heute Mittag wurde bei meiner Ankunft lediglich kurz vor Freude gegluckst, mir ein Kuss aufgedrückt und dann wieder durch den Raum gerast zu den neuen Freunden. Was für ein schöner Anblick!

Für morgen habe ich mir deshalb vorgenommen, beim Abschied genau an dieses kleine, glückliche Mädchen zu denken, das mich mittags erwarten wird und hoffe, dass auch ich zu Hause endlich entspannt putzen  sein kann.

Waldorf, Montessori, Waldkindergarten oder „Hauptsache SCHÖN“!

Gestern kam endlich der erlösende Anruf mit den Worten „Wir möchten eurer Kind gerne in unserer Krippengruppe aufnehmen“.

Bis dahin war es ein weiter Weg. Als wir uns endlich in unseren neuen vier Wänden eingelebt haben, beginne ich so langsam mit der Suche nach einer Betreuungseinrichtung. Viiiiieeeeel zu laaaaangsaaaaam wie ich schnell feststellen muss. Bevor ich mir mal eine KITA ansehen kann, gilt es nämlich erstmal den Wortschatz auf Vordermann zu bringen.Weiterlesen »