Buchrezension: „Hochsensibel Mama sein – Das Ressourcen-Buch“

Rezension & Lesung: „Hochsensibel Mama sein – Das Ressourcen-Buch“ von Kathrin Borghoff

Ich wette jede Mutter hat es schon getan und entgegen aller Ratschläge die ein oder andere Antwort für besondere Charakterzüge, Angewohnheiten oder gar Macken ihrer Kinder im Internet gesucht. Seit ein paar Jahren kenne ich selbst daher auch den Begriff „hochsensibel“, habe ihn häufig hinterfragt, viel über das Thema gelesen und versucht mein Kind einzuordnen oder nicht.

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BackInJob Part 1 – KOPFLOS, ZIELLOS, PLANLOS: WAS WIRD AUS MIR NACH DER ELTERNZEIT?

Ich hatte mal eine Arbeitskollegin. Susanne war eine der wenigen im Büro mit Kind. Sie wirkte eigentlich sehr organisiert, wusste immer, was auf ihrem Schreibtisch lag und versuchte alles sehr penibel abzuarbeiten. Doch war sie mal nicht da und man suchte etwas auf ihrem Schreibtisch, fielen einem haupsächlich viele, viele nur angefangene Vorgänge in die Hände. Susanne war trotz Halbtagsjob dauerhaft gestresst, nervös und wenn der Arbeitsalltag mal vom Schema F abwich, musste man stets Angst haben, dass sie kurz vorm Durchdrehen war. Viele Kollegen rollten mit den Augen, wenn sie sich mal wieder von einer klitzekleinen Kleinigkeit aus der Ruhe bringen ließ.

Seit einigen Monaten muss ich immer wieder an Susanne denken. Nach fast fünf Jahren mit viel Familie und wenig Job bekomme ich irgendwie nix mehr gebacken. Mehr als zwei Termine am Tag stressen mich. Ich bin unfähig darin geworden, eine Sache von Anfang bis zum Ende durchzuziehen, ohne mich ständig ablenken zu lassen. Meine Konzentrationsfähigkeit ist so unterirdisch, dass mir nicht mal etwas zum Vergleich einfällt. Dabei dachte ich doch, wenn beide Kinder in der Kita sind, würde hier so richtig die Post abgehen und ich könnte ToDo-Listen im Akkord abhaken. Stattdessen war ich die ersten zwei Monate fast jeden Tag enttäuscht von mir selbst, weil ich mich nur im Kreis drehte.

ELTERNZEIT, backinjob, Lichtblick, zurück in den Job, Mamaleben
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Adventshölle mit Kindern – Ist meine Tochter wirklich so undankbar?

Besinnliche Vorweihnachtszeit, gemütliche Bastelnachmittage, leuchtende Kinderaugen beim Öffnen des Adventskalender. Steigende Vorfreude auf den Weihnachtsmann…

„Pustekuchen… von wegen… AM ARSCH“ kann ich da grad nur sagen.

„Karli hat Schoki im Adventskalender, das ist unfair.“
„Warum nicht jeden Tag ein Spielzeug?“
„Wieso ein Pixi? Davon haben wir doch schon so viele.“
„Was soll ich mit den Stiften?“
„Aber heut nicht wieder Stifte, oder?!“
„Ein Auto? Wofür soll das denn sein?“
„Mein Zettel ist schon mit Wünschen vollgemalt aber es sind noch nicht genug.“ (Gefolgt von Wutanfall)

Ich halte überhaupt nichts von Bestrafungen. Ich habe den Sinn fürs Kind darin nie verstanden und es lediglich als Befriedigungsmaßnahme für die Erwachsenen gesehen, wenn sie mit ihrem Latein am Ende sind. Doch heute war ich genau 15 Minuten lang fester Überzeugung, dass es der einzige Weg ist, aus dieser aktuellen Hölle herauszukommen.

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Über die härteste Herausforderung im Leben: „Bleib DU selbst, mein Kind!“

„Du bist nicht mehr unsere Freundin.“

Mein Kind wird im Kindergarten ausgegrenzt. Mal wieder. Seit ein paar Wochen höre ich von solchen Spielchen in ihrem kleinen Freundeskreis und mein Kind ist immer wieder diejenige, die nicht mitspielen darf, ausgeschlossen und ignoriert wird. Immer wieder reden wir darüber, dass gemeine Sachen zu ihr gesagt werden und ich sehe dabei in ihr trauriges Gesicht.

Doch heute versetzt mir nicht nur das allein einen Stich ins Herz. Die Erzieherin erzählt mir, dass Smarti trotz diverser Angebote der Erwachsenen den ganzen Tag nichts getan hat außer die anderen zu beobachten und darauf zu warten, das man sie wieder dabei sein lässt.Weiterlesen »