12von12 im November 2019

Mal wieder beginnt mein Tag viel früher als mir lieb ist. Seit Tagen bin ich aufgeregt, weil der Mann für 10 Tage verreist. Zum ersten mal so lange. Zum ersten Mal so richtig weit weg. Darum bin ich um 4.30 Uhr auch sofort hellwach, nachdem ich einmal kurz auf die Uhr gesehen habe. Immerhin haben wir Erwachsenen den Vormittag noch für uns.Weiterlesen »

Mein großes Mädchen! Ich werde unsere Zweisamkeit vermissen.

Meine Freundin, die gerade ihr zweites Kind bekommen hat, hat es mir schon prophezeit. „Die Smartimaus wird dir riesig vorkommen, wenn das Baby erstmal da ist“. Doch schon jetzt erwischt mich diese Erkenntnis oft eiskalt.

Ich kann momentan nicht aufhören dich zu beobachten, über dich zu staunen, bin verliebt und frage mich, wann verdammt nochmal du so groß geworden bist.

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Ab und zu Zweifeln? JA. Aufgeben? Nööö. #regrettingbloggerhood

Na, wenn das mal kein Zufall ist. Schreibblockade… Gepaart mit Überstunden bei der Arbeit und „sich abends mehr in die Arme des Mannes sehnen als an den PC“. Also Ruhe hier bei mamAhoi. Und dann so eine Frage:

„Bereust du das Bloggen manchmal?“

Ich wage öfters den Weg durch Gedanken-Labyrinth und frage mich, warum ich eigentlich mit dem Bloggen angefangen habe und worüber ich ursprünglich alles schreiben wollte. Ehrlich wollte ich immer sein. Wahre Worten über Dinge schreiben, die in keinem Elternratgeber stehen. Über den Weg zurück in den Joballtag berichten. Usw. Gucke ich heute in meine Entwürfe, sind dort 30 Artikel zu diesen Themen, die ich wahrscheinlich nie veröffentlichen werde. Zu persönlich. Zu blöd, wenns bestimmte Leute lesen würden. Zu absurd, dass jemand ausgerechnet MEINE Ratschläge lesen möchte. Zu doof, dass die Meinung zu einem fast fertigen Artikel nach ein paar Stunden Schlaf manchmal eine ganz andere ist.

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Stattdessen gibt es hier nun die Ergebnisse meiner selbst verordneten Bastel- und Kreativtherapie, ab und zu ein wenig oberflächliches Gejammer über meinen Alltag und hier und da etwas Tagebuch bloggen bei WMDEDGT oder 12von12. Und das alles gefühlt viel zu selten und unregelmäßig. Das Bloggen strengt mich oft wirklich an. Denn anstatt wie geplant über einfache Erlebnisse oder Erkenntnisse zu schreiben, nehme ich mir meistens erstmal Dinge vor (nähen, basteln etc.), um überhaupt etwas zum verbloggen zu haben. Und nicht nur mich strengt das Bloggen an. Ich weiß, dass papAhoi sich oftmals zurücknehmen muss, wenn ich das Handy zücke, um zum 100. Mal irgendwas zu fotografieren oder zu notieren. „Das alles für die paar Leser“ denkt er sich dann bestimmt oft.

Dabei war mir selbst ja der Erfolg beim Thema Bloggen anfangs eigentlich gar nicht sooo wichtig… Doch dann sieht man andere Blogs, die aus dem nichts heraus einschlagen wie eine Bombe und will ich das natürlich unbedingt auch. LOS! Klickt schon „Gefällt mir“. SOFORT! Beim Blick in meine Statistik möchte ich dann manchmal schon alles hinschmeißen.

Aber bereue ich das Bloggen deshalb gleich?

NEIN. Ich schüttle höchstens mit dem Kopf, wenn ich daran denke, wie naiv ich an das Thema herangegangen bin – einfach mal drauf losschreiben und gucken, was draus wird… Oft fasse ich mir auch an das Brett vor meinem Kopf, wenn ich mal wieder denke, das Rad neu erfinden zu müssen, mich anstrenge bis zum geht-nicht-mehr und am Ende des Monats der einfachste, am schnellsten getippte (aber tatsächlich authentischste) Beitrag den meisten Zuspruch findet. Ich muss einfach noch sooo viel lernen 🙂

Und schaue ich an einem guten Tag rüber zu den Blog-Boomern, fällt mir plötzlich auch wieder auf, dass mir meine noch kleine, überschaubare Followertruppe lieber ist, als ein „Du-musst-gefällt-mir-klicken-um-dies-oder-jenes-zu-gewinnen“ oder „Ich-mache-Werbung-für-alles-und-jeden“ -Blog. Meine Leser gehören tatsächlich MIR. Und schwups, schon bin ich wieder im 7. Himmel.

Es wird noch einige Zeit vergehen, bis hier alles rund läuft und eine klare Linie erkennbar wird. Und vermutlich werde ich mich noch zig mal fragen, ob das alles den ganzen Aufwand denn wert ist. Aber aufgeben werde ich dieses echte Herzensprojekt mit Sicherheit nicht wieder. Denn das ist es mittlerweile eindeutig geworden.

Es ist sehr spannend die ganzen anderen Beträge zur Blogparade #regrettingbloggerhood von noch ne Muddi zu lesen. Mit meinen wiederkehrenden Zweifeln bin ich zum Glück scheinbar nicht ganz allein. Schön, dass wir trotzdem alle weitermachen.

 

 

 

Heute vor 2 Jahren – Bald bin ich eine „echte“ Mama

Ruhig ist es mal wieder hier geworden, nicht wahr? Das liegt zum einen daran, dass ich gerade auf der Flucht bin. Vor den Grippeviren, die mich verfolgen. Die immer größer werdende Armee habe ich gerade einmal zurecht gewiesen: „JETZT NICHT, NICHT HEUTE UND AUF GAAAAR KEINEN FALL MORGEN!!!!“ Morgen hat nämlich mein kleines Mädchen Geburtstag. Zwei Jahre wird sie nun schon alt. Wie ihr euch vorstellen könnt, stehe ich deshalb auch mal wieder unter Strom. Denn ich will den perfekten Tag für die Smartimaus planen. „ALSO, GEHT WEG IHR VIREN…. BITTE.“

Für eine Sache bleibt vorm Geburtstag aber immer Zeit. Um sentimental zu werden. Der Mann und ich liegen abends im Bett, erzählen uns gegenseitig „Weißt du noch…?“-Geschichten und stellen fest, was für eine tolle und glückliche kleine Familie wir doch sind. Eine von diesen Geschichten möchte ich euch auch gerne ganz kurz erzählen. Und zwar davon, wie es war es war, als das Mamasein nur noch ein paar Stunden von mir entfernt war.Weiterlesen »

Eingewöhnung Kita: Part III – ein Drama mit kleinem Happy End

Es ist Montag. Heute sind wir in die vierte Woche unserer Eingewöhnung gestartet. Die letzten Wochen waren sehr aufregend für uns Drei. Wir haben ein auf und ab der Gefühle erlebt und mal wieder weiß keiner, wer mehr gelitten hat. Das Kind unter der Trennungsangst? Mama unter ihrer Unsicherheit, ebenfalls Trennungsangst und Einsamkeit allein zu Hause? Oder aber papAhoi, der das Elend seiner Damen täglich per sms oder des abends im Live-Jammerkonzert ertragen musste?

Von Woche Zwei und Drei möchte ich lieber nicht zu detailliert berichten. Nur soviel: Nachdem das Kind gerafft hat, dass wir dieses Programm nun offensichtlich täglich durchführen und es immer mit einer Trennung verbunden ist, geht das Chaos los. Dramenhafte Abschiedsszenen, rührende Wiedersehen, ein Klammeräffchen im Alltag zu Hause, gefolgt von Bauchweh bei Mama beim Betreten des Kitahofs zu Beginn der dritten Woche.

Was in Woche Vier geblieben ist: Es wird noch immer schrecklich geklammert sobald wir auf den Parkplatz der Kita fahren und geweint wenn Mama sich verabschiedet. Dennoch bezeichnen die Erzieher das Kind als „eingewöhnt“. Wieso? Das Mädchen akzeptiert die Erzieher als Bezugspersonen zum trösten, ist nach kurzer Zeit interessiert am Geschehen und entwickelt sich auch im Getümmel langsam in das kleine, neugierige und freche Plappermaul, dass ich von zu Hause kenne. Heute Mittag wurde bei meiner Ankunft lediglich kurz vor Freude gegluckst, mir ein Kuss aufgedrückt und dann wieder durch den Raum gerast zu den neuen Freunden. Was für ein schöner Anblick!

Für morgen habe ich mir deshalb vorgenommen, beim Abschied genau an dieses kleine, glückliche Mädchen zu denken, das mich mittags erwarten wird und hoffe, dass auch ich zu Hause endlich entspannt putzen  sein kann.