Lüneburg und die Heide: Pixiabenteuer für Familien – Rundgang Rote Schleuse / Teufelsbrücke

Seit einigen Jahren sind wir echte Fans von Mikroabenteuern. Einfach mal raus. Ziel in der Umgebung suchen, Bulli packen und los gehts für ein bis zwei Tage. Ich vermisse diese kurze Flucht aus dem Alltag momentan sehr. Denn tatsächlich konnte ich feststellen, dass die kleinen aber feinen Familienausflüge mir wahnsinnig viel Energie geben.

Dass wir nun einen zweiten Frühling mit starken Einschränkungen verbringen müssen, geht mir mental ganz schön ans Nervenkostüm. Dass Urlaub und selbst die Mikroabenteuer nicht möglich, nicht absehbar oder schlicht unvernünftig sind, zerrt natürlich noch mehr.

Da hilft eigentlich nichts. Denn ein Spaziergang allein kann die Sorgen, die Anspannung, den Stress und die unendliche Müdigkeit nicht wegpusten. Dennoch brauchen wir sie. Die kleinen Highlights und Lichtblicke. Die schönen Momente, die uns zum Durchhalten motivieren.

In den nächsten Wochen gibt es hier also wieder Ausflugstipps. Ich nenn sie gerne Pixiabenteuer – klein, zauberhaft und meistens in der Natur.

Pixiabenteuer Nr. 1 – Rundgang Rote Schleuse / Teufelsbrücke

Die Anfahrt zur Roten Schleuse

Ihr fahrt aus der Innenstadt kommend die Universitätsallee in Richtung Süden. Hinter dem Ortsausgang folgt links nach einem kleinen Waldstück bereits die Einfahrt zur Roten Schleuse. Dort fahrt ihr hinein, am Campingplatz und am Restaurant vorbei. Kurz hinter der Brücke gibt es direkt am Wegstart auf der linken Seite auch einen Parkplatz.

Eckdaten zum Weg

Länge: ca. 3,5 km (NATURSCHUTZGEBIET)

Weg-Beschaffenheit: überwiegend feste Naturwege (auch mit Kinderwagen möglich). Nach starkem oder langem Regen teilweise aber matschig

Was gibts es zu sehen: Wald, Wiesen, Wasser, Käfer, Weinbergschnecken, im Frühling Kaulquappen & Fröschlein

Der Rundgang

Vom Startpunkt A (siehe Karte) an der Roten Schleuse bis zur Teufelsbrücke geht ihr hauptsächlich durch den Wald. Da der Weg aber direkt am Waldrand liegt, bekommt man bei gutem Wetter trotzdem viele Sonnenstrahlen ab.

KLEINER TIPP: Baut unbedingt ein Boot. Wer im Waldstück schon Baumrinde sowie einen Stock und ein Blatt als Segel sammelt, kann direkt bei der Teufelsbrücke ein kleines selbst gebautes Boot zu Wasser lassen. Das ist jedes Mal ein Riesen Spaß!

Bei der Teufelsbrücke angekommen, bieten sich direkt kleine Ecken an, um mit Kinder eine kurze Pause zu machen. Ich sag nur. „Mama, hast du eigentlich einen Snack dabei?“ Dort gibt es eine kleine Wiese direkt an der Ilmenau, Baumstämme oder auch eine Bank hinter der Brücke.

Hinter der Brücke wird es jetzt im Frühling richtig spannend. Smarti hat in einem kleinen Bach am Wegrand eine Menge „Leichen“ entdeckt. Oder war es doch eher „Laich„? Wir üben das bis zum nächsten Besuch nochmal. 😉 Weinbergschnecken haben wir auch schon viele gesichtet.

Auf dem folgenden Weg gibt es noch eine kleine Besonderheit. Zwischen dem Weg und der Ilmenau befindet sich etwas versteckt, ein geschütztes Winterquartier für Tiere. Wirklich zu sehen gibt es dort nichts, denn es ist verschlossen. Die dort überwinternden Tiere benötigen besonderen Schutz, um die klare Jahreszeit zu überstehen. Trotzdem fand ich diese Entdeckung spannend, denn ich wusste bisher gar nicht, dass es sowas gibt.

Weitere Möglichkeiten für eine kleine Pause im Wald bieten sich rund um die Handwerkerbrücke, die sich ca. 800 m vom Ziel entfernt befindet. Unsere Kinder wollen dort immer eine Runde klettern & toben (und meist schon wieder irgendwas zu essen), bevor es zurück zum Auto geht.

FAZIT zum Rundgang Rote Schleuse / Teufelsbrücke

Wir gehen den Weg auf jeden Fall öfter. Wir genießen die ruhige Natur und für die Kinder gibt es auf jeden Fall ein paar Dinge zu entdecken. Im Sommer mag ich die Mischung aus geschütztem Wald und Sonnenwegen. Die Kinder sind dann auch kaum davon abzubringen irgendwo mal die Füße ins Wasser zu halten. Und wenn die Außengastronomie vielleicht mal wieder öffnen darf, kann man sich am Ende beim Campingplatz oder am Forsthaus auch mit einem schönen Eis oder Pommes belohnen.

Welche Abenteuer erlebt ihr gerade? Habt ihr Lieblingswege oder entdeckt ihr lieber laufend etwas Neues?

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