„Endlich Wochenende“ sagte der Mann am Freitag und ich konnte ihm tatsächlich nur ein müdes Lächeln dafür entgegenbringen. Wochenende ist irgendwie gerade nicht das, was es vor ein paar Wochen noch war. Ob es sich wohl überhaupt anders als jeder andere Tag anfühlt?
S A M S T A G
Wir starten mit Frühstück und einem groben Plan, was wir denn alles machen wollen in den eigene vier Wänden.

Ich verhandle mit den Kindern, welche Basteleien wir verschenken und welche wir behalten. Bei den bemalten Eiern war Zum Glück von vorn herein klar, dass Opa sie bekommen soll.

Während der Mann einkauft und seinem Papa die Ostereier vorbeibringt, bauen die Kinder ein Höhle, streiten, vertragen sich, bauen weiter, rasten aus, beruhigen sich usw. Wenns mal ruhig ist, lese ich ein paar Zeilen.

Als es warm genug ist, gehen wir raus. Mein erstes Lagerkoller-Opfer ist gefunden. Seit zwei Jahren will ich den Strandkorb schon restaurieren. Heut geht es ihm an den Kragen. Auch eine Art Frust abzubauen, während man Nägel zieht und Stoff abreißt.

Eine merkwürdige Macke von mir momentan. Höre ich zu viel Gezanke und merke, dass bei mir gleich geht nix mehr geht, verkrieche ich mich in der Küche und bastel dort. Heute Häschenbrote als Nachmittagssnack für die Kinder.

Tränen und Geschrei gab es heute echt genug. Die Post sorgt abends dann noch dafür, dass ich nicht mehr an mich halten kann. Die Erzieherinnen aus der Krippe haben Karli einen Brief geschrieben. Ich finde das so süß, dass ich ihn kaum vorlesen kann ohne loszuheulen.

S O N N T A G #WMDEDGT
Puh, ich hoffe wirklich dass der Tag besser wird. Bis 8.30 Uhr im Bett kuscheln verspricht aber schonmal einiges.
Smarti ist schon vor dem Frühstück kreativ und malt ein Bild für mich.

Die Kinder wollen nach dem Frühstück sofort raus in den Garten.

Kaum will ich mich dem meinem Strandkorb-Projekt widmen: H U N G E E E R!

Die Mädels wollen Camping spielen und dürfen dafür in den Bulli.

Joaaa. Nun gibt es wohl kein zurück mehr. Der Strandkorb ist nackig.

Der Tag vergeht irgendwie im Flug. Nachmittags grillen wir und am Tisch ist es ungewohnt ruhig. Nur Schmatzen kann man hören.

Weiter gehts. Stoffe messen, Erstatzteile aufschreiben, Strandkorb reinigen, bevor es in der Woche ans schleifen und streichen geht.

Während die Kinder und der Mann abends fernsehen, erkunde ich ein paar Wege mit dem Fahrrad um zu gucken, wo ich mit den Kindern noch so spazieren könnte in unserem näheren Umfeld.

Als ich nach Hause komme, sind die Kinder so müde, dass sie sofort ins Bett wollen. Danach fall ich dem Mann erstmal in die Arme und sage ihm, wie froh ich bin, dass das Wochenende doch für Erholung und Kraft tanken gesorgt hat.
Was habt ihr schönes gemacht?
Mehr Bilder vom Wochenende gibt es bei Große Köpfe und noch viele andere Geschichten vom heutigen Tag (Was machst du eigentlich den ganzen Tag? #wmdedgt?) findet ihr wie immer bei Frau Brüllen.