Wie fühlt es sich an einen Kindergeburtstag in der Corona-Pandemie zu feiern?
Ich habe schon an diversen Stellen gelesen, dass in den nächsten Tagen und Wochen Kindergeburtstage anstehen. Dank Corona sind Eltern deshalb unsicher, was sie tun und was lieber lassen sollen. Die Party mit den Freunden absagen, wenn schon die Feier in der Kita ausfällt? Oma und Opa ausladen oder nicht? Als Panikmacher dastehen? Spätestens beim Gedanken daran das eigene Kind zu enttäuschen, denkt man darüber nach, sämtliche Empfehlungen und Vorgaben über den Haufen zu werfen.
Ich weiß, dass alle Eltern sich für ihre Kinder den schönsten Geburtstag wünschen. Sich gegen Besuch zu entscheiden, fällt wohl an keinem Tag so schwer wie zu so einem Anlass. All diese Gedanken schwirrten vor ein paar Tagen auch in meinem noch Kopf herum.

Heute haben wir Smartis 6. Geburtstag gefeiert. Ohne Freunde und den Rest der Familie. Und ich habe das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Mein Kind ist heute Abend zufrieden ins Bett gegangen.
Sie ist SECHS! Scheinbar war dies das wichtigste! Und diesen Stolz kann ihr keiner mehr nehmen.
Unser Tag startete nach dem Geschenke auspacken mit einem gemütlichen Frühstück und gemeinsamen spielen mit den Geschenken. Zum Mittag machten wir uns auf den Weg in den Wald. Bewaffnet mit Bollerwagen, Picknickdecke und Snacks verbrachten wir über 2 1/2 Stunden dort. Wir picknickten, bauten Boote und ließen sie zu Wasser. Und die Kinder kletterten auf Berge, um wieder herunterzurutschen oder zu kullern.
Wieder zu Hause gab es nochmal Kekse, Popcorn und den Wunschfilm vom Geburtstagskind. Papa kochte das Wunschessen und nach einer letzten Lego Bau-und-Spielrunde wurde vorm einschlafen zur Feier des Tages ein extra Kapitel gelesen.
Und wisst ihr worüber Smarti sich am meisten gefreut hat? Darüber, dass andere an sie denken. Der beste Freund hat eine Karte gebastelt und ein Geschenk in den Briefkasten gesteckt. Die Freundinnen haben angerufen oder Videos geschickt. Es kam noch ein Paket von den Cousinen und dem Cousin mit selbst geschriebenen und gemalten Karten und die Omas und Opa haben für Smarti „Happy-Birthday“ in die Kamera geträllert.
Mein wichtigster Tipp für Kindergeburtstage in der hertrugen Zeit lautet daher:
Motiviert die Familie, Freunde und Bekannte Glückwünsche in verschiedenster Form zu senden.
Ich bin nach all der Aufregung und meinen viele Gedanken vorab jedenfalls sehr dankbar, heute nach einen so entspannten Geburtstag, diese glückliche Sechsjährige ins Bett gebracht zu haben…
…Moment mal! S E C H S ? ? ? Ich geh dann nochmal kurz heulen…