Unser Familienleben in der Pandemie – Studium, Job, Homeoffice und zwei Kinder daheim
Am Freitag, den 13. schrieb ich dem Mann: „Jetzt gerade könnte ich wirklich heulen.“ Bis zum Vortag war ich noch sehr gelassen mit dem Thema Corona umgegangen. Alles wirkte noch sehr weit weg, vieles hielt ich für Panikmache. Und dann innerhalb von Stunden: Kitaschließung, Absage diverser Veranstaltungen, Ausfall sämtlicher Kurse der Kinder und auch meiner liebsten Gedichte für Wichte-Gruppe. Plötzlich war ich betroffen. Ich saß gerade mit den Kindern im Zug von Lüneburg zu den Großeltern an die Ostsee, als mich eine Nachricht nach der anderen erreichte. Und Zack, kam ich mir auf einen Schlag wie eine Rabenmutter, -freundin und -tochter vor, weil ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Weg zur „Risikogruppe“ war. Und das auch noch, um offline meine eigenen sozialen Kontakte zu pflegen.

Wir sind wieder zu Hause, haben uns vorgenommen, den Alltag vorerst lediglich als Familie zu bestreiten. Wie gut das funktioniert und ob es was bringt, wird man sehen. Wie ich bei Instagram bereits geschrieben habe, ändert sich meine Meinung zu Corona nahezu mit jedem Beitrag, der mir unter die Nase kommt. Unsicherheit, Betroffenheit, Mitgefühl. Dann wieder Zuversicht, Motivation und Dankbarkeit. Und immer wieder mal nichts als Angst vor dieser Ungewissheit.
Der Versuch von „Alltag“ – Ein Tagebuch soll helfen
Unser Familien“alltag“ wird anders in den kommenden Wochen und diesen möchte ich mit euch teilen. Deshalb werde ich ab morgen täglich hier schreiben, was wir in Lüneburg gemacht haben, welche Informationen mich bewegt haben bzw. welche richtig guten Artikel ich gelesen habe. Ich teile unsere Basteleien mit euch, um ggf. für etwas Inspiration zu sorgen. Außerdem sollt ihr hier lesen, wie andere Lüneburger diese Zeit empfinden, wie Unternehmer dieser Zeit entgegen sehen und wie man ggf. helfen kann, sofern es einem möglich ist. Ich hoffe auch mir selbst wird es helfen zu reflektieren und den jeweils kommenden Tag zu planen.
Links zu den bereits abgehakten Tagen:
Ich bitte euch unbedingt darum, zu kommentieren, was euch selbst bewegt, weitere Inspirationen zu liefern und damit zu zeigen, dass man auch zusammenrücken kann, wenn man mindestens einen Meter Abstand halten soll.
Finde ich eine richtig gute Idee!Wir beginnen den Morgen jetzt immer mit einer kleinen Sporteinheit und gehen an die frische Luft, solange das noch geht. Unser heutiges Bastelprojekt hat was mit Wolle und Kleister zu tun, mal sehen ob es klappt!Liebe Grüße
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Das klingt super. Für das ein oder andere Ritual muss einfach gesorgt werden finde ich. Wir haben heute sogar eine Art Morgenkreis gemacht, weil die Kinder das wollten ☺️
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