Mental Load: Advent in meinem Kopf – Warum ich schon vorm Fest die Krise kriege

Denken, denken, denken… gefühlt verbringe ich mehr als 2/3 meines Tages momentan genau damit.

Die erste Hürde im Weihnachtsstress ist zum Glück bereits gemeistert. Der Adventskalender hängt! Doch schon der sorgt in der Regel für erhöhten Puls.

Adventskalender für zwei Kinder

Selbst machen oder kaufen? Wenn selbst machen, was soll dann rein? Wann und wo kann ich ganz fix und schnell alles für den Inhalt besorgen? Soll ich nicht doch noch was anderes als Naschi besorgen? Mist… Kinder krank. Muss ich wohl den Plan mit dem „selbst machen“ über Bord werfen. Lieber die rot/grünen-Säckchen oder die blau/grauen Kalendersäckchen bestellen? Mist. Mist. Mist. Das war so nicht geplant. Jetzt bloß nicht vergessen alles so zu befüllen, dass niemand auf die Idee kommt, der andere hätte das bessere Los gezogen. Achja, rechtzeitig aufhängen wäre auch noch gut.

12von12 Dez18

Puhhhh. Für besinnliche Stimmung hat das nun nicht so richtig gesorgt. Zum Glück ist jetzt erstmal Zeit bis Weihnachten.

Ich könnte in Ruhe das Haus dekorieren. Vielleicht kommt das mit der Weihnachtsstimmung dann ja. Joaaah, ein wenig. Schade nur, dass ich nie fertig werde.

Langsam sollte sich mal jemand um die Geschenkeflut kümmern und die Festtage planen. Die Großeltern fragen schon…

Weihnachtspost? Nope. Again NO!

Alsoooo… Geschenke

Kinder, Mann, Eltern, Nichten, Neffen, Patenkinder, Freundinnen. Erzieher???Aussuchen, Preise vergleichen. Optionen hier, Wahlmöglichkeiten dort – Kopfrauchen, Gedanken ans Weihnachtsessen verdrängen, Entscheidungen verschieben. Irgendwann die Kurve kriegen und wissen, wer was schenken könnte. Zeit wird es auch, schließlich ist  bereits der 5. Dezember. Moment mal.

…Shit, shit, shit…

Nikolaus!

Von wegen bis Weihnachten ist ja nun noch genug Zeit. Die Bücher für die Kinder stehen schon seit Wochen rum. Verdammte Hacke, warum sind die noch nicht eingepackt und weder Schoki noch sonstiges Gedoens für den Stiefel im Haus. Natürlich wird die Krise noch rechtzeitig abgewendet. Beim Schuhputzen mit zwei müden Kindern überfällt mich aber eine ähnliche Gefühlswelle wie am Tag vor dem Adventskalender aufhängen. Nur heftiger.

Warum mach ich das eigentlich alles? Oder besser gesagt: Warum mache ICH das eigentlich alles? Klar hätte ICH die Aufgabe, ein wenig Naschi zu besorgen, auch abgeben können. Das ändert gerade aber nichts an der Wut darüber, dass es in meinem Kopf davon kein Stück ruhiger werden würde.

Mit Wut im Bauch gehts weiter mit dem Weihnachtswahnsinn

Ratschläge an Omas&Opas verteilen, Geschenke kaufen oder basteln, alles schön Verpacken. Am besten nachhaltig ohne zu viel Müll zu produzieren, denn das machen ja gefühlt alle gerade so. Heimatshoppen, selbstgemacht… Immer wieder schwirren diese Worte auch noch in meinem Kopf herum. Lieber auf diverse Mittagspausen verzichten, damit ich so viele Geschenke wie möglich hier im Ort besorgen kann? Oder doch lieber online einen Großeinkauf starten und sich die guten Vorsätze sonst wo hinstecken? Einfach „Einpacken“ sagen beim Shoppen? Oder einfach streiken dieses Jahr? Klingt von Tag zu Tag verlockender, aber wir alle wissen, dass nur die BadMoms in Filmen sowas wirklich durchziehen. Allein diese ganzen Überlegungen und Entscheidungen machen mich noch fix und fertig.

Noch 18 Türchen

  • Atmen
  • Essensplan
  • Essen einkaufen
  • Geschenke kaufen
  • Geschenke einpacken
  • Geschenke verschicken
  • Haus zu Ende schmücken
  • Tannenbaum kaufen
  • Tannenbaum schmücken
  • Weihnachtsbeleuchtung außen

Und vor allem nicht vergessen, entspannt bei allem zu bleiben. Um die wichitgsten Sachen kümmert sich ja schließlich der Weihnachtsmann..