Dieser Beitrag enthält Werbung (unbezahlt, von Herzen)
Dieses Homeoffice macht mich ja manchmal fertig. Nicht die Arbeit an sich, eher im Gegenteil: Die ständig nicht gemachte Arbeit zerrt ganz schön an meinen Nerven. An einem typischen Arbeitstag plane ich um 8:30 Uhr am Schreibtisch zu sitzen, sobald die zwei Elsen in der Kita sind. Bis 12:30 Uhr habe ich dann theroetisch Zeit um mich kreativ auszutoben, bevor ich zurück in die Kita und zumindest Karli abholen muss.
T H E O R E T I S C H .
Was mir aber ständig dazwischen kommt:
- Oh, noch schnell den Tisch abdecken.
- Nur ganz kurz die Spülmaschine ausräumen, während die Kaffeemaschine läuft.
- Hat die Waschmaschine gerade gepiept?
- Mist, heute Nachmittag kommt doch Besuch. Ich könnte kurz noch was wegräumen… und dies… und das nur mal eben beseitigen.
Und schwupps ist es 9.30 Uhr, bevor ich mein geliebtes Dachzimmer betrete. Aber huch… Mein gestriger Versuch dort mit Karli im Schlepptau zu arbeiten ist deutlich nach hinten losgegangen. Jetzt fällt es mir beim Blick durchs Zimmer wieder ein. Kopierpapier überall auf dem Boden, Bügelperlenchaos auf dem Schreibtisch, ausgekippte Stoffreste und zu Spielzeug umfunktioniertes Arbeitsmaterial in jedem Winkel des Zimmers.
Neben der Tatsache, dass die Erzieher in der Kita manchmal die einzigen Erwachsenen sind, mit denen ich spreche, kann das Arbeiten im Homeoffice so echt frustrierend sein.
Coworking mit und ohne Kind
Das wäre ein Traum. Ein Arbeitsplatz, an dem ich mich wohlfühle, meine Kinder auch mal mitbringen kann, andere Erwachsene in ähnlichen Lebensphasen treffe und nicht auf die Idee komme, mich dem häuslichen Chaos zu widmen. Das ist doch wirklich eine wahnsinnig schöne Vorstellung.
Tatsächlich könnte sie in Lüneburg bald Wirklichkeit werden. Denn Olga und Sascha Toussaine haben einen tollen Plan. Die zwei jungen Eltern möchten ein Großraumbüro eröffnen, in dem Kinder stets herzlich willkommen sind. Die Kleinen könnten dort von den Eltern selbst oder einer Betreuung versorgt werden. Aktuell versuchen Olga und Sascha ihr Projekt mit Hilfe eines Crowdfundings ins Rollen zu bringen und nachdem ich die Zwei kennenlernen und einiges über ihre Pläne erfahren durfte, kann ich nur sagen: ICH BIN DABEI! So möchte ich zukünftig gerne arbeiten und ich bin mir sicher, dass auch viele andere Eltern dieses Angebot nutzen würden. Deshalb unterstütze ich ihr Vorhaben von Herzen und würde mich freuen, wenn ihr es auch tut.
Wie ihr helfen könnt?
Teilt diesen Beitrag, wenn ihr jemanden kennt, den das Angebot interessieren könnte. Ladet euch den Flyer herunter und hängt ihn in euren Kitas, Gemeindehäusern oder an anderen Plätzen auf, die ihr für geeignet haltet. Lasst dem Projekt ein paar Euro zukommen, wenn es für euch interessant ist oder ihr anderen Eltern diese Möglichkeit des Arbeitens gönnt. Drückt eurem Chef oder eurer Chefin den Flyer in die Hand. Oder schickt ihnen die nötigen Links und bittet um finanzielle Unterstützung des Projekts. Denn auch Firmen sollen für ihre Mitarbeiter/innen mit Kind Arbeitsplätze im Coworking-Office mieten können. Ein wenig Eile ist geboten, denn das Crowdfunding endet bereits am 28.05.2019.
Olga, Sascha und ich als Mieterin in spe sagen schon im Voraus Dankeschön für eure Unterstützung!
Was haltet ihr vom Coworking mit Kind? Habt ihr euch diese Büroform auch schon immer in eurer Nähe gewünscht oder soagar Erfahrungen damit gemacht? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen.