Ihr wisst ja, dass gemeinsames kochen und backen bei uns ganz hoch im Kurs steht. Angefangen hat das eigentlich, weil ich es manchmal einfach nicht abwarten konnte, bis papAhoi nach Hause kam um die Smartimaus zu betüddeln oder das Kind endlich im Bett war. Die ersten Male habe ich eigentlich immer verflucht. Weil ich hektisch und nervös mit 1 1/2 Augen aufs Kind und nur mit einem halben ins Rezept geguckt haben. Weil die Küche danach aussah wie Sau. Und weil die Smartimaus einfach nicht so mit gespielt hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Komisch, oder?
Mittlerweile sind wir aber ein gut eingespieltes Team und mit einigen Ideen macht die gemeinsame Küchenschlacht uns beiden viel Spaß. Den wollt ihr auch? Dann habe ich hier ein paar Tipps für euch.
- Kein Einkauf ohne Pilze. Egal ob es welche zu essen geben soll oder nicht. Sie eignen sich einfach perfekt zum schneiden üben und jedes Kindermesser wird mit ihnen fertig.
- Keine Panik mit dem Lernturm. Seitdem papAhoi den Lernturm für die Smartimaus gebaut hat, bin ich wesentlich entspannter in der Küche geworden. Ich muss keine Angst haben, dass sie vom Stuhl oder der Arbeitsplatte plumpst, wenn ich mal eben kurz zwischen Herd und Arbeitsfläche hin- und herlaufen oder etwas aus dem Hauswirtschaftsraum holen muss. Unsere Version ist die wohl einfachste DIY-Variante aus zwei Ikea-Hockern. Da muss man nicht mal der Super-Handwerker sein, um de selbst zu bauen. Bei KinderKichern bekommt ihr zum Beispiel eine ganz einfache Anleitung zum nachbauen.
- Vorab portionieren. Wenn wir Gerichte mit vielen Zutaten unterschiedlichster Mengenangaben zubereiten, dann bereite ich meistens schon Schälchen mit den entsprechenden Portionen vor. So kann Smarti die Zutaten selbst mixen ohne, dass ich Angst haben muss, die komplette Mehlpackung könnte im Mixer landen.
- Ich mach den Erklärbar. Man könnte meinen, das sei noch viel zu früh und das Kind verstehe doch eh nur die Hälfte von dem, was ich zum Thema kochen und Essen erkläre. Ich bin aber nicht selten erstaunt, welche Lebensmittel sie im Supermarkt wiedererkennt und darüber, dass sogar so ein kleines Ding nach nach hunderten von Brot-Backsessions schon weiß, was da so alles in den Teig gehört.
- Probieren und probieren lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass das Kind beim Kochen schon fast satt wird, darf bei uns zwischendurch probiert und getestet werden. Schon oft wurden so beim Kochen Dinge für lecker befunden, bei denen am Tisch sämtliche Überredungsversuche versagt haben.
- Kochen mit lustigen Freunden. Ich war ganz begeistert, als ich bei meiner Schwester ein tolles Kinderkochbuch entdeckt habe. Und ein wenig stöbern im Netz hat mir gezeigt, dass es wirklich einige tolle Bücher gibt, mit denen man schon das Interesse der Kleinsten fürs Kochen wecken kann. Ob mit Lieselotte, Pettersson und Findus, Paddington oder Elefant&Maus. Ihr solltet unbedingt mal nach euren Lieblingsfiguren Ausschau halten. Oder den eurer Kinder.
Also, keine Scheu vorm großen Küchen-Chaos und ran an die Töpfe. Und ihr wisst ja, wer kocht, braucht nicht spülen.
Ich hab meine Große von Anfang an miteinbezogen und wenn sie nur in einer Schüssel neben mir ungekochte Nudeln umrührte, Hauptsache sie war dabei und hatte Spaß. Jetzt ist sie 3 Jahre und kocht und backt unheimlich gern mit 🙂 natürlich kann sie nicht überall mitmachen, aber sie freut sich schon über ganz leichte Sachen, fühlt sich dann ganz stolz, dass sie das gemacht hat. Man muss schon einiges mehr an Zeit miteinrechnen, aber das ist es mir alle mal wert 🙂
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Stimmt. Den Zeitplan muss man wirklich sehr entspannt sehen, wenn sie noch so klein sind.
Bei uns wird abends dann dem Papa erzählt, dass sie heut das Essen gekocht hat 😀 Voller Stolz natürlich. Einfach herrlich!
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