Also gut, ich habe euch ja versprochen, dass es auch noch einen ausführlichen Bericht über unseren Urlaub in Frankreich geben wird. Das ist aber irgendwie gar nicht so einfach wie ich dachte. Entweder kurz und knackig, dafür aber die vielen, schönen Details vergessen. Oooooder aber ausführlich, ausschweifend, mit Bildern und unglaublich laaaaaaaaang.
Ich habe mich für unglaublich lang entschieden und deshalb gibt es in den kommenden Tagen gleich mehrere Posts über unsere Reise.
Die Fakten
Ziel: Grayan-et-l’Hôpital (französische Atlantikküste)
Entfernung: 1.430 km
Campingplatz: Camping Municipal du Gurp
Reisedauer: 20 Tage
Der Weg zum Ziel
Unser Plan, am Abend loszufahren, wird vor lauter Aufregung und Vorfreude über den Haufen geworfen. Die Smartimaus will am liebsten direkt nach dem Aufstehen los „zun Urlaub“ und unsere langsam routinierte Packweise sorgt tatsächlich dafür, dass wir bereits nach dem Mittagsschlaf startklar sind. Deshalb machen wir uns um 15.30 Uhr einfach auf den Weg. LE GURP – WIR KOMMEN!
Erster Stop. Nach 7 km… „Hab ich meine Brille eingepackt?“ Kurzer Blick in den Kulturbeutel. „Ja, hab ich.“
Zweiter Stop . Nach 50 km. „Ich hab Kacka gemacht.“ Kurzer Blick in die Windel. „Stimmt ja gar nicht.“
Dritter Stop: nach 300 km. „Huuuuuuuuunger.“ Abendbrot bei Pizzahut, austoben auf dem Spielplatz, Schlafanzug an und weiter gehts.
Vierter und vorerst letzter Stop. Nach knapp 950 km. Die Smartimaus ist seit zwei Stunden wieder wach, hat fasziniert und ohne Gemecker Paris bei Nacht mit uns durchfahren, aber es ist inzwischen 03.00 Uhr und nun hat wirklich niemand von uns mehr Lust. Auf einem Rastplatz richten wir uns ein Mini-Nachtlager ein und nehmen alle ein (Mini-)Mütze voll Schlaf.
Noch 450 km bis zur Fähre in Royan. Mit einer weiteren Pause schaffen wir den Weg bis zum Mittag. Die Engelsgeduld der Smartimaus wird mit dem ersten kleinen Ausblick aufs Meer belohnt und freudestrahlend ruft sie: „Da. Da ist der Urlaub.“ Und auch mein Herz macht kleine Freudensprünge beim Anblick meiner tapferen, kleinen Autofahrerin!!!
Nur noch eine halbe Stunde mit der Fähre fahren, 25 km über die Dörfer (und mindestens genauso viele Kreisverkehre später) ist es soweit. WIR SIND DA!!! Wie immer, wenn wir in Le Gurp ankommen, könnte ich heulen vor Freude, denn wir sind müde von der langen Fahrt und erhalten eine Karte mit der wir über den Platz spazieren und uns einen Stellplatz aussuchen können. Das ist hier nicht selbstverständlich. Denn da man auf diesem Campingplatz nicht reservieren kann, muss man ab Mitte Juli auch mal damit rechnen, dass es heisst: Nous sommes complets!!!
Eine Stunde später wurden wir bereits von Freunden entdeckt, haben unser Lager zum größten Teil aufgebaut und genießen die frische Luft, das Grillenzirpen uuuund den ersten Campingkaffee aus unseren Bullibechern.
Und schon sind wir wirklich angekommen. Da wir bereits zum dritten Mal hier sind und uns ganz gut auskennen, reicht eine entspannte Platzrunde, um die letzten 24 Stunden hinter sich zu lassen und sich einfach nur auf die kommenden 2 1/2 Wochen zu freuen. Spätestens aber bei diesem Ausblick am nächsten Morgen….
Wollt ihr mehr von unserem Urlaub erfahren? Dann schaut doch einfach morgen wieder vorbei. Ich hab euch noch soooo viel zu erzählen.
Oh bitte mehr davon. Mein Fernweh wird dadurch gerade total gestillt 😊
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Fernweh? Wart ihr noch gar nicht weg diesen „Sommer“?
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Wow, Dein Bericht liest sich echt total klasse. Wir fahren auch schon seit Jahren nach Le Gurp.
Insgesamt war ich bereits 14x auf der Halbinsel. Die Urlaube im Alter von 3, 4 und 5 Jahren eingerechnet. 🙂
Dieses Jahr sind wir das erste Mal komplett Maut-Frei gefahren. War ein ziemlicher Ritt, aber man hat so auch richtig viel vom Land gesehen.
Am 8.Juli haben wir unsere Heimreise angetreten.
So, jetzt lese ich erstmal den Part II.
Vielen Dank für den tollen Bericht und viele Grüße,
Oliver
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Witzig. Wir treffen so viele Leute, die einfach immer wieder dort hinfahren. Mautfrei fahren kling ja auch spannend. Irgendwann planen wir das bestimmt auch mal ein.
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